Die spanische Regierung hat beschlossen, dass die Renten im Jahr 2026 erneut steigen werden. Diese Entscheidung wurde während der letzten Ministerratssitzung des Jahres getroffen. Vor allem Menschen mit einer niedrigen Rente oder einem Mindesteinkommen werden deutlich davon profitieren. Nach Ansicht der Regierung ist dies notwendig, um die Kaufkraft zu schützen.
Die meisten Renten in Spanien sind sogenannte beitragsabhängige Renten. Das sind Renten für Menschen, die während ihres Erwerbslebens ausreichend Beiträge zur Sozialversicherung geleistet haben. Diese Renten steigen ab dem 1. Januar 2026 entsprechend der Inflation. Das bedeutet eine Erhöhung um 3 Prozent, damit Rentnerinnen und Rentner nicht durch höhere Preise Einbußen erleiden.
Für Menschen mit einer Mindestrente gibt es besonders gute Nachrichten. Diese Renten werden im Durchschnitt um 7 Prozent erhöht. Damit will die Regierung verhindern, dass ältere Menschen mit geringem Einkommen unter die Armutsgrenze fallen. Es handelt sich um eine deutliche zusätzliche Erhöhung über die normale Inflationsanpassung hinaus.
Wer eine Mindestrente bezieht und zusätzlich einen unterhaltsberechtigten Partner hat, erhält noch mehr Unterstützung. Für diese Gruppe beträgt die Erhöhung bis zu 12 Prozent. Die Regierung will damit Familien mit geringem Einkommen besser vor den steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Lebensmittel schützen.
Auch Menschen mit einer beitragsfreien oder nicht beitragsabhängigen Rente, beispielsweise weil sie zu wenige Arbeitsjahre angesammelt haben, profitieren erheblich davon. Diese Leistungen steigen ebenfalls um 12 Prozent. Gleiches gilt für das Ingreso Mínimo Vital, das Mindesteinkommen für die ärmsten Haushalte in Spanien.
Nach Angaben der Regierung beziehen in Spanien mehr als 9 Millionen Menschen eine Rente. Im Durchschnitt handelt es sich um mehr als 1.300 Euro brutto pro Monat. Mit diesen neuen Erhöhungen will die Regierung zeigen, dass sie vor allem die schwächsten Gruppen der Gesellschaft im Blick hat.
Quelle: Agenturen





